Dienstag, 31. Dezember 2013

"Das ist die Arroganz der Liebenden, die wissen, dass jeder ihr Glück stehlen will. Wir leben ihn, die sehen den Film."

Schon schräg, grad ist alles ganz schön okay... Heute ist der letzte Tag in 2013. Mein letzter Eintrag ist schon wieder über einen Monat her, und da ich unbeschwert ins neue Jahr starten möchte, schreib ich jetzt noch einmal alles, was im vergangenen Monat passiert ist, hier auf.


2014, please be good to me!

Zum Ende des Jahres 2013 geht es wieder bergauf wie's aussieht. Das wichtigste und erwähnenswerteste dabei ist, dass ich mit Ma. zusammengekommen bin. <3 Das, wogegen ich mich 2 Monate lang gewehrt habe, aus Selbstschutz und Angst vor den Reaktionen der anderen, ist jetzt doch wahr geworden. Ich liebe ihn, seine ruhige, chillige Art, seinen Humor und ich liebe es, mit ihm zu kuscheln und ihn einfach nur in meiner Nähe zu haben. Wenn er da ist, ist die Welt aus. Die Zeit vergeht wie im Flug, 5h bei ihm sind wie 5 min und die Trennung, wenn auch nur für ein paar Stunden, fällt von mal zu mal schwerer. Wie sehr mein Herz geklopft hat, als wir nach seinem Geburtstag bei ihm im Bett lagen, er mich im schummrigen Licht ansah und mich fragte, ob ich seine Freundin sein möchte... Ich spürte, wie sich bei dieser Frage ein Lächeln erst um mein Herz, dann über mein Gesicht ausbreitete. Ja, verdammt. Ja! Ich liebe dich! 08.12.13.


Viel zu lang davor weggelaufen, vor dir wegzulaufen.

Mit F² ist soweit alles geklärt. Auch wenn ich ihm nicht alles abkaufe, weder, dass er alles so leicht nimmt, wie er es behauptet, noch das er mir und Ma. ernsthaft Glück wünscht. Aber vielleicht bin ich auch zu hart zu ihm. Er ist war nun mal mein bester Freund.
Auch mit D habe ich nochmal gesprochen wegen Ma.. Er hat mir Glück gewünscht, sich ehrlicher für mich gefreut als mein "Bester" und mir wieder gezeigt, dass er wirklich eine Bereicherung für mein Leben war und ich ihm dankbar bin für alle Höhen und Tiefen, die wir erlebt haben. Und dann hat er mir einen Cheeseburger ins Gesicht geworfen, haha.

Dann kam Weihnachten. Das erste Weihnachten ohne Oma. Deshalb war es kein Weihnachten.
Die ganze Zeit habe ich durch die Wohnung geschaut und überlegt, was fehlt. Wortlos bin ich irgendwann runter in den Keller und habe gesucht und gesucht - und gefunden. Ebenfalls schweigend bin ich wieder hochgegangen und hab Oma's Jahr für Jahr sorgfältig verpackte Weihnachtsglockensammlung ausgepackt und jede einzelne an ihren Platz über den Esstisch gehangen. Einerseits hat es mich glücklich gemacht, es hat sich fast angefühlt, als hätte ich sie mit den Glocken zu uns in den Raum zurückgeholt. Aber mir liefen die Tränen über die Wangen und meine Kehle war wie zugeschnürt von dem Drang, nicht zu weinen. Weihnachten ohne meine Oma, meine gute Weihnachtsfee, ist einfach nichts...



Ich liebe dich. M+L
Trotzdem habe ich mich sehr über die Geschenke gefreut und Mama und Opa haben sich auch über ihre gefreut. Eine schöne Kette von Mutti mit einem Opal, meinem Geburtsstein, war für mich echt eines der schönsten Geschenke. Auch ein paar neue Klamotten hab ich bekommen. Aber das Geschenk von M war nicht zu toppen. Während ich ihm einen herzförmigen Kuchen, in dem liebevoll mit Zuckerschrift "M+L" geschrieben stand, schenkte, stand er mit einem kleinen, schwarz-roten Umschlag vor mir und scherzte, er wüsste nicht, was er alleine mit dem Geschenk solle. Die Größe des Umschlags verriet mir bereits, was es sein könnte... als mir die Eventim-Karten für's Casper-Konzert entgegen sprangen, war ich glaub ich die glücklichste Person auf der Welt. Danke mein Schatz! 11.04.13, Rostock! Und go!


Danke Ma., danke F³!


Ein entscheidendes Problem hab ich allerdings... eine gute Freundin nicht mehr wiederzuerkennen, sie nicht mehr zu sehen, nicht mehr mit ihr zu reden, tut echt weh. Sie merkt davon nichts; oder will es nicht merken. Aufregung ist mir die Sache nicht mehr wert, ich habe alles gegeben. Ihr Leben. Ihrs allein. Ich hoffe, du wirst klar kommen in deinem vielleicht etwas einsameren 2014.
*Helfersyndrom off*
In diesem Sinne verabschiede ich mich aus 2013. Heute Abend fahre ich dann mit M zu K nach Strasburg, das Jahr ausklingen lassen.
Cheers!

ARIWIDÄRDSCHI.

Mittwoch, 20. November 2013

"Ich werd' nicht mehr gehen, ich bin nur wegen dir hier."




Keine Ahnung, was ich sagen soll. Meine Gedanken sind den lieben langen Tag nur bei einer einzigen Person. Ich sitz' in der Schule, langweile mich, bekomme Kopfschmerzen, ziehe 'ne Fresse wie 3 Tage Regenwetter, schaue auf mein Handy und selbst, wenn ich keine Nachricht habe sondern nur auf die Uhrzeit schaue, grinse ich plötzlich übers ganze Gesicht. Weil er mein Hintergrund ist, weil er mir gut tut, weil er da ist.
Ich könnt mich immer noch dafür erschlagen, dass ich ihm das, was ich wirklich denke und fühle, nicht mal ins Gesicht sagen konnte. Meine Kehle war wie zugeschnürt, es kam mir vor, als wäre ich plötzlich taubstumm geworden. Keine Antwort geben zu können auf die Frage, wie es jetzt weitergeht, obwohl es für mich klar ist, gab mir das Gefühl endgültig bescheuert zu sein. Wie konnte ich keine Antwort darauf gegeben haben? Wie zum Teufel konnte ich die Frage, wie es weiter geht, nicht beantworten, während der Junge neben mir lag, wegen dem ich Herzklopfen habe? Während er meinen Rücken streichelte und mich an sich drückte? Während er mich mit seinen wahnsinnig tollen, blauen Augen ansah? Was ist mein scheiß Problem?


Meine größte Angst ist einerseits, ihn zu verlieren, andererseits ihn zu lieben. Ich mache es mir unnötig schwer, dass weiß ich selbst. Aber auf die einfache Art geht's auch nicht.

ARIWIDÄRDSCHI.


Dienstag, 12. November 2013

Doch ich brauch' deine Hand, dort, wo meine ins Leere greift!

Eigentlich ist mir grad gar nicht nach bloggen. Zwar hab' ich mal wieder so'n leichten Mitteilungsdrang, ich ich weiß gar nicht genau, was ich mitteilen soll.



Mit F² habe ich jetzt seit fast 4 Wochen keinen Kontakt mehr und er macht auch keine Anstalten, sich wieder bei mir zu melden. Aufgefallen ist mir das ehrlich gesagt erst vor ein paar Tagen.. ich bin immer noch irgendwie sauer und traurig, wenn ich an den Grund für unseren Kontaktabbruch denke. Doch die ersten 3 Wochen stand das für mich weit abseits. Ich war und bin glücklich, wenn ich mit einer gewissen Person Zeit verbringe. Er bringt mich zum lachen, ärgert mich, entschuldigt sich, zeigt mir, das ich ihm was bedeute und das zeige ich ihm auch. Jetzt, wo wir uns fast 2 Wochen nicht gesehen haben, freue ich mich noch mehr auf das nächste Treffen am Freitag, aber hab' auch gleichzeitig wieder Angst, wie sehr ich mich eigentlich darauf freue. Ich wollt mich eigentlich nicht so schnell wieder verlieben verknallen, sondern erstmal genießen, single zu sein und frei von Verpflichtungen und lästigen Gefühlsduseleien, aber er macht es mir einfach zu leicht mit seiner ganzen Art und Weise. Ich würde gerne jetzt schon wissen, wie es mit uns weiter geht... ob daraus wirklich mehr entsteht, ob es sich wieder zurückentwickelt, ob ich aus verletztem Stolz und Schmerz oder aus Liebe so bin, wie ich bin. Ich will einfach nur wissen, woran ich an ihm bin und woran ich an mir bin. 







Ansonsten läuft es momentan er mäßig gut. Alles ist ungerecht, jeder macht auf Einzelkämpfer und ich könnte den meisten Menschen pausenlos in die Fresse schlagen.
Schule kotzt an und die Tage von Montag bis Freitag sind geprägt vom Gedanken ans Wochenende und wie ich die Zeit am besten totschlage. Letztes Wochenende war ich das erste mal seit einer gefühlten Ewigkeit mal wieder komplett und ganz und gar zu Hause. Ich hatte keinen Kumpel und keine Freundin um mich herum, war einfach allein oder mit meinen Eltern zusammen. Es war nicht verkehrt, aber irgendwo befremdlich, weil ich nicht alleine war, weil ich es wollte, sondern weil ich keine andere Wahl hatte. Wäre das Wochenende nicht der Schule sei dank mit unnützem Lernen gefüllt gewesen, hätte ich wahrscheinlich viel zu viel Zeit damit verbracht, darüber nachzudenken wie allein ich eigentlich bin und wie sehr ich meine gesamte Energie grade in die Momente mit dieser einen Person stecke [...]
Ich glaube mittlerweile eigentlich, dass es gut ist, dass ich diese Person jetzt und nicht früher oder später kennengelernt habe. Das er jetzt da ist, mir jetzt gut tut, mich jetzt versteht und mir jetzt gibt, was ich brauche. Ich glaube, insgeheim weiß er gar nicht, wie sehr er mir mit seiner bloßen Anwesenheit schon hilft. Ich hoffe, ich kann ihm auch nur annähernd zurückgeben, was er mir gibt.


"Wirf' deine Werte über'n Bordstein, doch wie ehrlich kann ein Wort sein das man unter Schmerzen gibt?
Ich weiß nur vage, was ich will, denn ich hab' nur ein Phantombild - von dir"



ARIWIDÄRDSCHI.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Keine Ahnung, ob es Liebe ist, doch ich hoffe es bleibt.

Innerhalb der letzten Wochen ist zuviel passiert, positives wie negatives [...]

Die Nähe eines Menschen zu spüren, von dem man weiß, dass man ihm bereits nach kurzer Zeit was bedeutet, ist mehr wert als Gold. Am Freitag vor 2 Wochen war ich mit Ma., Do. und Jo. in in Neubrandenburg im Kino. Wir haben entgegen Jo.'s und meines Wunsches 2 Guns geguckt, was sich aber letztlich doch als gute Entscheidung herausgestellt hat. Ebenfalls entgegen meines Wunsches hat Ma. meine Kinokarte bezahlt; aber ist ja schon irgendwie süß. Im Kino saßen wir dann wieder aneinander gekuschelt - er klassisch den Arm um mich, ich lag mit meinem Kopf an seiner Schulter. Und im Auto auf der Rückfahrt wurde prompt der nächste Abend geplant, der zwar etwas anders verlief als geplant, aber trotzdem sehr schön war. Samstag sollte eigentlich eine größere Gruppe von Leuten den Weg zu Do.'s Haus finden, allerdings blieb es wieder bei unserer 4er-Gruppe. Wir schauten Crash Car Challenge und Supertalent, gaben blöde Kommentare von uns und wieder lag ich die meiste Zeit dicht an Ma.'s Seite. Er hatte den Arm um mich geschlungen - wie immer, muss man ja schon bald sagen - und kraulte ab und zu meine Hüfte, während ich seine Hand streichelte. Es war ein schönes Gefühl, in seiner Nähe zu sein, zu lachen und zu quatschen und einfach zu vergessen, dass es grade gar nicht mal so gut läuft.






Einen Tag später schrieb Ma. mich an und erzählte, dass F² ihn angerufen hätte. Was er mir dann erzählte, rauschte mit 180 durch meinen Körper und ließ mich echt Hass schieben. F² erzählte Ma., dass er nun sicher sei, Gefühle für mich zu haben. Ich war so sauer. Was soll das denn? Kann ich nicht einfach meine Ruhe haben, verdammt? Nachdem F² die ganze Woche komisch zu mir war, bat er dann letzte Woche Freitag um ein Gespräch, bevor ich mit Ma. zu N-JOY fahre. Ich wollte zuerst nicht mit ihm reden, aber ich wusste, dass ich es muss. Er fuhr also zu mir und als er in der Tür stand, wurde mir ganz mulmig... er sah wirklich schlecht aus. Blass, müde, fertig. Er sagte mir mit glasigen Augen, dass er in mich verliebt sei und den Anblick von mir und Ma. nicht erträgt. Meine Fresse, dachte ich mir, ich kuschel 'n bisschen mit Ma. rum, kein Grund auszuticken. Wir redeten eine Stunde miteinander, besser gesagt F² redete und ich saß da und versuchte meine Wut und mein Unverständnis zu unterdrücken. Dann schlug F² etwas vor, mit dem ich nicht gerechnet hatte... er wollte 6 Wochen keinen Kontakt mit mir, gar nicht. Und so hat er es dann auch gemacht, eiskalt. Er hat meine Nummer gelöscht, mich bei Facebook gelöscht, alles. Bevor er nach Hause fuhr, hat er mich gefragt, ob zwischen mir und Ma. was läuft. Ich sagte "Nein", mehr oder weniger überzeugt - ein Fehler. Ich wollte F² verstehen, aber leider tue ich das nur zu einem minimalen Teil. Mein bester Freund schlägt jetzt, wo ich ihn mit am meisten brauche, einen Kontaktabbruch vor. Na geil, echt, danke. Obwohl ich ihm versprochen habe, dass danach wieder alles zwischen uns wird, wie es war, kann ich das beim besten Willen nicht garantieren. :c

N-JOY war wunderschön. Davor waren wir bei Mr.M. zu Hause, vorglühen und Solo spielen, ein Kartenspiel. Im Lokschuppen standen Ma. und ich eng beieinander die ganze Zeit... es fühlte sich schön an, so vertraut, als würden wir uns schon ewig kennen. Als Do. mitmal ankam und mich bat, Ma. bitte kurz für 10 min entführen zu dürfen, wurde mir mulmig zumute. Ich wusste, dass es um mich geht, und so war es. Als Ma. mich nach Hause fuhr und er das Auto unter der Laterne vor meinem Haus anhielt und schüchtern sagte, das er noch mit rauskommt, war mir schon alles klar... da standen wir unter der Laterne, umarmten uns und im Auto lief leise Rise Against, als er mich küsste.

Letzte Woche Samstag waren wir in der Escobar - M², F, B, Ma. und ich. Der frühe Abend bei M² in NB bestand aus trinken, essen, noch mehr trinken, Trinkspiele spielen, shishan und dusslig quatschen, der Abend in der Escobar aus noch mehr trinken und mit Ma. kuscheln. Es war einer der schönsten Abende, die ich seit langem erlebt habe und es besteht mehr als Wiederholungsbedarf. Die Atmosphäre war einfach wahnsinnig schön, die Chemie hat gestimmt, alles perfekt. Schon in M²'s Wohnung fragte mich Ma. vorsichtig, ob man nicht an der Zimmeraufteilung etwas ändern könnte, so dass wir gemeinsam auf der Couch schlafen können...gesagt, getan. Gegen halb 4 gingen wir alle "schlafen"; Ma. legte sich hin, ich kuschelte mich an ihn und küsste ihn. Wir redeten, kicherten, kuschelten, küssten uns und ich weiß wirklich nicht, wieviele Stunden wir so verbracht haben. Er schaute mich an mit seinen blauen Augen, nahm mich fest in den Arm und sagte "Weißt du noch, als ich sagte, es wäre komisch, aber schön zwischen uns? Jetzt grade find' ich es nur noch schön." Ich weiß noch, dass ich gegrinst habe, meinen Kopf an seine Brust gelehnt habe und dann irgendwann eingeschlafen bin.

Nach diesem schönen Abend war die Schulwoche irgendwie 3mal so lang. Am Dienstag habe ich mich sogar mit D getroffen, etwas gequatscht und es hat echt Spaß gemacht, mit ihm zu reden und war kein bisschen komisch, Gott sei Dank.
Freitag war ich dann bei Ma.. Er hat mich vom Griechen abgeholt, wo ich vornehmst mit meinen Ladeeeys und Jungs diniert habe. Zur Begrüßung hab ich ihm einen dicken Kuss gegeben und so ging es eigentlich den ganzen Abend weiter. Wir haben Filme geguckt, gelacht, gequatscht, gekuschelt, und geärgert und wieder entschuldigt, uns Komplimente gemacht und wieder gedisst - perfekte Kommunikation eigentlich. Erst um halb 5 war ich zu Hause und hab den Abend vorm einschlafen Revue passieren lassen...wie unnormal schön er eigentlich war und wie unnormal toll dieser Junge eigentlich ist, doch wie fucking Gefühls-destroyed ich eigentlich bin.

Fuck Love.

ARIWIDÄRDSCHI.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Gefühle beben meine Erde zugrunde; bevor ich sie kannte, war'n sie schon in aller Munde.

Eigentlich möchte ich jetzt gar nicht bloggen. Ich hab' viel zutun, sitze wahrscheinlich wieder bis in die Nacht daran, geschichtliches Wissen in meinen Kopf hineinzuprügeln bis Freitag...
Viel lieber würde ich irgendwem erzählen, was in mir vor geht. Oder es einfach lassen und mich wieder auf das konzentrieren, was die Woche noch ansteht. Aber in meinem Kopf spukt es hinter jeder Ecke, sodass es mir einfach keine Ruhe für das Wesentliche lässt.



Ich weiß nicht recht, wie ich es sagen soll. Aber in meinem Kopf existiert aktuell nur ein Name, eine Situation, ein Wunsch. Die Situation des Wohlfühlens und der kleinkindliche Wunsch "Nochmal!". Verenn' ich mich jetzt in etwas? Hm, ich glaube nicht. Ich vermisse nur das, was mir 2 Jahre lang quasi zugeflogen und jetzt einfach weg ist. Trotz all meiner Gedanken, die Distanz und Lockerheit suggerieren, macht sich in mir ein dauerhafter Bedarf an Nähe breit. Nicht Nähe zu irgendjemandem, Nähe zu einer ganz bestimmten Person, bei der ich weiß, dass sie sich gut, fair und richtig anfühlt.
Ich hoffe, es ist bald Wochenende und somit auch Ferien... die Hälfte ist schon geschafft bis dahin, aber es beunruhigt mich, immer noch keinen Plan zu haben. Werde ich am Wochenende etwas mit der Person unternehmen oder nicht? Werden wir uns schreiben, werde ich von ihr hören, von ihr erzählt bekommen, mehr über sie erfahren? Und würde mir das reichen?


Sonntag, 6. Oktober 2013

Tell me what I'm supposed to do with all these left over feelings of you.

Fuck ey. Fuck!




fuckfuckfuck








Natürlich hat sich mein schlimmster Verdacht bewahrheitet. Gestern noch habe ich davon erzählt, dass es mir gut geht mit der Situation, wie sie gerade ist. Und am selben Abend oder besser gesagt in der Nacht zu heute erfahre ich dann, dass eigentlich alles gerade nur komplizierter wird...

Schon als F² mich gestern Mittag angerufen hat, wusste ich, das irgendwas nicht stimmt. Wir redeten zwar normal, aber irgendwas war anders mit ihm. Bis er dann tatsächlich sagte, er müsse nach dem Wii-Abend mit Al. und F mit mir reden. Irgendwie wusste ich schon genau, worauf das hinausläuft. Ich kenne doch meinen besten Freund.
Am Abend um 18 Uhr holte F² mich dann zum Wii-Abend ab. Ich stutzte, als er mich begrüßte und meinte, ich solle kurz die Augen zu machen. Ich tat es und als ich sie wieder öffnete, stand er mit einem Strauß aus meinen Lieblingsblumen vor mir - rot-weiße Rosen. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, doch bevor ich irgendwas antwortete, sagte er "Als Erinnerung daran, wie unser letzter Wii-Abend begonnen hatte: Nämlich mit einem Blumenstrauß nachträglich zu deinem Geburtstag."
Ehm, okay. Ehm, danke! Hm.
Ich stellte die Blumen schnell ins Wasser und wir fuhren los zu F. Der Wii-Abend war wirklich sehr schön und lustig. Aber darüber möchte ich jetzt eigentlich nicht erzählen. Ich hatte den ganzen Tag und Abend im Hinterkopf, dass F² mir etwas erzählen wollte. Als wir um halb 12 los wollten, fragte ich ihn schon im Auto, ob er jetzt noch kurz mit rein kommen möchte zu mir, um mir zu sagen, was mit ihm los ist... Das tat er.

Wir saßen auf meinem Bett und ich drängelte ihn, nun endlich was zu sagen. Er holte tief Luft und ich wusste jetzt endgültig, was mich erwartet. "Dir das zu sagen, kostet mich wirklich Überwindung. Ich weiß, dass das alles kaputt machen könnte, alles."..."Ich war gestern sehr eifersüchtig auf Ma. Sehr. Weil er dich im Arm haben durfte. Weil du im Jugendclub deinen Kopf auf seiner Brust hattest. Und in erster Linie, weil ich von ihm weiß, dass er dich sehr toll findet und viel an dich denkt."
Scheiße. Man, was soll das denn? Wieso kann nicht einfach mal alles unkompliziert laufen? Mein bester Freund empfindet mal wieder mehr für mich, als er es sollte. Und Ma, der mir momentan einfach nur gut tut, entwickelt vielleicht auch Gefühle für mich. Warum man? Ich will meine Ruhe! Gerade erst ist ein so großer Balast von mir abgefallen und jetzt heftet sich gleich das doppelte Gewicht an meine Hacken? Zwei der Personen, die mir echt gut tun und nur mein bestes wollen, setzen mich gerade mehr unter Druck als ich mich selbst.
F² und mein Gespräch ging noch 2 Stunden so weiter. Ich versuchte, ihm meinen Standpunkt zu erklären, aber scheiterte immer wieder. Vielleicht, weil ich mich sogar viel zu sehr freute über das, was Ma von mir dachte und über mich redete. Vielleicht, weil es einfach ein tolles Gefühl ist, gemocht und geschätzt zu werden nach so kurzer Zeit. Aber ich will das alles nicht. Life's complicated.


ARIWIDÄRDSCHI.

Samstag, 5. Oktober 2013

Kiss and tell!





Mir gehts gut. Mir gehts tatsächlich gut. Obwohl die vorletzte Woche einer der wahrscheinlich schlimmsten in meinem Leben war, geht es mir gerade wirklich gut. Seit 6 Tagen habe ich schon nicht mehr geweint wegen D. Im Gegenteil. Ich sehe diese ganze Scheiße positiv und dass wir uns trotz allem gut verstehen, miteinander geschrieben und sogar geredet haben, hilft mir dabei. Es zeigt mir, dass wir nicht wie andere Ex-Paare sind. Es zeigt, dass wir uns respektieren und danken und den anderen nicht vergessen werden und wollen. Einerseits macht es alles schwerer, ich kann es so quasi noch schwerer hinter mir lassen. Aber andererseits ist es ein schönes Gefühl, dass wir so auseinander gegangen sind.
Ich wünsche es jedem Paar, so und nicht anders.




Die letzte Woche war bei mir eine Menge los. Alles ist nur so an mir vorbeigerauscht und trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich jeden Moment genossen habe. Samstag waren F und ich zunächst den Nachmittag über unterwegs und machten Fotos, am Abend fuhren wir dann zusammen mit F² und Ma nach Sandförde in irgendeinen Schuppen, wo Metal lief - spontan! - und der erste Eindruck war verkackt, als ich in eine Wand aus leeren Blechdosen fiel und mir die Hand und den Fuß verletzte. Aber ab da wurde es nur besser... mit Airhockey als Trinkspiel und netter Gesellschaft wurde dieser Abend ruckzuck zu einem der schönsten seit langem. Lange Zeit habe ich mich mit Ma unterhalten und festgestellt, dass ich selten mit so einem symphatischen, normalen und höflichen Jungen geredet habe.
Am Mittwoch hat sich dieser Eindruck nur bestätigt. Ma lud F und mich ein, am Mittwoch im Sandförder Jugendclub seine Beförderung zu feiern mit ihm und seinen Freunden. Als ich Dienstag vorsichtig fragte, ob das Angebot noch steht und wider Erwarten ein "Ja" bekam, war die Vorfreude riesig. Am Abend spielten wir King of Booze, ein Trinkspiel (natürlich). :3 Nach 180 Schlucken war das Spiel beendet und die Spieler am abkacken, aber hey, das war's Wert. Während die ersten um halb 1 schon schliefen, lagen J, F, Ma und ich auf der Couch und redeten und lachten. Nach und nach merkte ich, wie Ma's Kopf auf meine Schulter sank - gaaanz vorsichtig und schüchtern. Warum nicht? Wir redeten und lachten weiter und ich legte nach einer Zeit meinen Kopf auf seinen. Wie überraschend weiche, flauschige Haare er hat. o: Mein angetrunkenes Ich kuschelte sich weiter an Ma und wir redeten und lachten zu 4. noch 2 weitere Stunden lang. Als ich aufstand, um meine Mama anzurufen wegens Abholen und kurz raus ging, um Empfang zu haben, fror ich mir fast die Füße ab. Zitternd und bibbernd kam ich wieder rein und wollte mich wieder hinsetzen, als ich sah, das Ma seinen Arm nun anders platziert hatte... ich sollte mich in seinen Arm legen und das tat ich. Er legte wortlos wieder den Kopf auf meine linke Schulter und kraulte sanft meine rechte Schulter. Kurz fielen mir sogar die Augen zu, bis wir dann abgeholt wurden und Ma uns sogar in der eiseskälte noch mit hinaus begleitete.
Gestern war wieder Ultraschall. Dieses mal schon Edition Nummero #4. Auch dieses mal hielt ich mich an Ma, der mich zusammen mit F² von zu Hause abholte und uns erstmal wieder nach Sandförde in den Jugendclub fuhr. Dort waren etliche Leute schon am vorglühen und trinken und wir wurden sofort integriert. Schluck. Schluck. Nachschenken. Schluck. Puh. Ah. Alles hat sich ganz schön gedreht. Mein Kopf sackte kurz zur Seite und zuckte wieder hoch, als ich bemerkte, dass ich fast an Ma's Schulter gelegen hatte. Er schaute mich an, lächelte und legte den Arm um mich. Ich lehnte mich nun also doch an und hatte kurze Zeit sogar das Gefühl, auf der Stelle so einschlafen zu können...
Den Abend haben wir draußen verbracht zu 90%. Einfach gelacht, gequatscht, auf unsere Art gefeiert. Unter anderem kam auch D auf mich zu, begrüßte und umarmte mich... im ersten Momente stockte mir der Atem, (allerdings eher, weil es mir erstaunlich gut ging) aber hey, es ging mir wirklich gut! Wir unterhielten uns 5 min, ich begrüßte seine Freunde und nach einer halben Stunde kam er zu mir und sagte mir wieder Tschüss. Ganz normal. Zu einfach irgendwie, aber es ist schön so.
Gegen 2 Uhr morgens kamen wir dann auf die glorreiche Idee, den Eintrittsstempel einfach mit Kulli zu faken - siehe da, es hat auch noch funktioniert. Die beste Nicht-Investition in meinem Leben! 12€ Eintritt gespart, yes! Trotzdem waren wir nicht lange drinnen, eigentlich nur zum Aufwärmen. Bald darauf gingen Ma, F² und ich wieder raus, es war einfach nicht unsere Musik. Lange standen wir draußen, unterhielten uns und ich fühlte mich einfach nur wohl in der Runde.. nur die Kälte wurde immer schlimmer, vorallem als noch Wind dazu kam. Zitternd und bibbernd stand ich da, doch wie gerufen schlung sich plötzlich ein Arm um meine Hüfte und bewegte ich wärmend auf und ab. Natürlich Ma's. Natürlich. Danke, dachte ich mir. Ohne Hintergedanken. Einfach danke dafür, dass wir uns verstehen. Nur dafür. Und vielleicht dafür, dass wir uns gerade jetzt verstehen. Dafür, dass du wie gerufen kommst und mir einfach ein gutes Gefühl gibst. Und dafür, dass du mir das Gefühl gibst, dazuzugehören.
Wie das weiter geht? Keine Ahnung, wahrscheinlich mit den ein oder anderen Jugendclub-Aktionen am Wochenende. Nicht mehr, nicht weniger. Glaub' ich. Ich will niemanden an mich ranlassen, aber mich auch nicht verschließen. Ich hoffe, es bleibt bei diesem wohltuenden Mittelding, dass grade wirklich wie gerufen kommt...

ARIWIDÄRDSCHI.

Mittwoch, 25. September 2013

The hardest part is forgetting those you swore you would never forget.

Innerhalb der letzten beinahe 2 Monate ist viel passiert...viel scheiße. Deshalb habe ich eigentlich so lange nicht gebloggt. Ich will meinen Blog nicht nur mit negativen Erinnerungen vollspammen, nein, eigentlich möchte ich überwiegend die positiven Dinge in meinem Leben hier festhalten. Das gelingt mir allerdings dieses Jahr so gar nicht. Verflixte '13. Ich hasse dieses Jahr. Ich hasse hasse hasse es.

Ich würde gerne anfangen von unserer Studienfahrt zu erzählen - der letzten, richtigen, gemeinsamen Fahrt von allen drei 12. Klassen. Die ging in Italien's schöne Hauptstadt Rom. Es war eine großartige Zeit, jeder Tag hat mich die Leute, die ich eigentlich seit Jahren kenne, mit anderen Augen sehen lassen. Trotzdem war ich enttäuscht von der Fahrt. 3 Jahre ohne Klassenzusammenhalt lassen sich halt nicht in 4 Tagen beseitigen. Aber mir steht eigentlich nicht der Sinn danach, jetzt darüber zu schreiben. Ich werde die Tage noch ein paar Bilder und Erinnerungen an die einzelnen Tage hinzufügen, aber mehr wird dazu nicht drin sein. Meine Gedanken sind bei einem vollkommen anderen Thema...

Mein Leben geht kontinuierlich den Bach runter. Alles, was mich bisher im Hier und Jetzt gehalten hat, verlässt mich Schlag auf Schlag und ohne Rücksicht auf Verluste. Am 06.06.13 begann meine Fahrt durch die Hölle und am 23.09.13 hat sie ihren neuen Höhepunkt gefunden... D und ich sind nicht mehr zusammen. Es ist vorbei, einfach so. Nach Monaten voll Stress, Uneinigkeit, Tränen und zahlreichen Versuchen, UNS zu retten, ist es vorbei. Vorbei nach einem Jahr, 9 Monaten, 3 Wochen und 2 Tagen. Mir schießen wieder die Tränen in die Augen, wenn ich die Zahlen vor mir sehe. 1 Jahr, 9 Monate, 3 Wochen und 2 Tage lang war D trotz aller Vorkommnisse mein größtes Glück. Mein Fels in der Brandung. Für meinen Motor das Benzin. Das Blut in meinen Adern. Die Tränen in meinen Augen, aber das Glück in meinem Leben... jetzt ist er es nicht mehr. Ich akzeptiere es nicht, verstehe es nicht und frage mich, wie es soweit kommen konnte. Fakt ist, es ging einfach nicht mehr. Wir sind zu verschieden. Wir verstehen uns gut, aber nicht mehr gut genug, um ein Paar zu sein.
Sonntag habe ich ihn wieder mal um ein Gespräch gebeten bezüglich seines Verhaltens. Schon als ich das geschrieben habe, habe ich gespürt, dass es diesmal anders enden wird als sonst.
Montag hat er mich von der Schule abgeholt...ein kurzer Kuss, ein kurzes, aber nettes Gespräch. Wir stiegen bei mir zu Hause aus dem Auto aus, gingen rein, setzten uns aufs Bett, schauten fern. Ab und zu einen Kommentar über den Schwachsinn im TV, dann Ruhe. Keine unangenehme Ruhe, nur halt Ruhe. Schon als ich mich umguckte, stellte ich fest: wir haben nichts mehr von einem Paar. Wir saßen gute 20 cm auseinander, kein Körperkontakt, nichts. Dann hat er den Fernseher ausgemacht und wir begannen zu reden...darüber was uns diesmal stört und dann, ganz plötzlich, darüber, dass es nicht mehr zu beheben ist. Darüber, dass die Worte "Ich liebe dich" nicht gelogen, aber auch nicht mehr wahr seien. Darüber, dass wir einfach zu verschieden sind. Wir sagten genau dasselbe, komplett ruhig und unabhängig voneinander. Der Moment, vor dem es mir ewig so gegraut hat, war nur halb so schlimm und nur halb so zerreißend, wie ich dachte... "Hm... ich glaube, wir müssen das hier beenden." - "Du hast recht. Es geht einfach nicht mehr." - "Es ist nicht so, dass ich keine Gefühle mehr für dich habe, es passt nur nicht mehr." - "Sehe ich auch so." ...
Uns beiden stand das Wasser in den Augen, aber wir waren seelenruhig. Wir haben uns geschworen, dass, sobald es uns besser geht, wir Freunde bleiben wollen. Ich denke, es ist nicht das übliche "Aber lass uns Freunde bleiben" - Gewäsch alá "Dein Hund ist zwar tot, aber du darfst ihn behalten". Bei uns ist es anders. Kein Streit, kein Rosenkrieg. Wir waren uns einig. Wir beide haben Schluss gemacht.
"Es ist dann wohl auch besser, wenn ich jetzt gehe." - "Ja, wahrscheinlich."
Eine innige Umarmung. Wie gerne ich ihn einfach ein letztes Mal geküsst hätte. Ein allerletztes, bewusstes Mal... "Wir reden nochmal  irgendwann hierüber." - "Ja... danke. Danke für alles." 








Sobald er mein Haus verlassen hatte, fing ich an zu weinen. Hemmungslos. Ich hatte das Gefühl, meine Kehle ist wie zugeschnürt. Durchs Fenster sah ich, wie er im Regen ins Auto stieg und mich ansah und vorallem, wie er sah, das ich so weinte. D winkte vorsichtig, ich winkte zurück und er fuhr weg.
Am Abend schrieben wir nochmal über Facebook.

L: "Wir werden zwar eh nochmal reden, aber ich danke dir echt für die wunderschöne Zeit.. das waren die schönsten 1 Jahr und 10 Monate die ich erlebt hab bisher. Und ich bin froh, dass wir das so "ruhig" klären konnten..danke dafür.
Ich wünsch dir dann auch erstmal noch einen erträglichen Abend und Woche und generell...wir sehen oder hören uns...
D: "Eeejjj ich hab grad aufgehört zu weinen. Man ey aber danke dir Ich will dir das gleiche zurücksagen und so... das war die schönste Zeit meines Lebens und du hast mich reifen und wachsen lassen... danke für alles! L: "Ist mir einfach wichtig, dass du weißt, dass du mir wirklich eine Menge gegeben hast und mich unglaublich glücklich gemacht hast. Danke dir.. tut gut zu hören Du bist und bleibst meine erste richtige große Liebe und ich hoffe, uns beiden geht es bald wieder besser und so gut, dass wir uns noch weiterhin gut verstehen und nichts negatives zwischen uns steht.. danke für alles! Bist toll so wie du bist! D: "Ist es in Ordnung, wenn ich später darauf antworte? Kann das grade nicht..."



Seit diesem Moment haben wir nicht mehr geschrieben. Seit diesem Moment bin ich dauerhaft am Weinen. Die ganze Zeit, außer in der Schule. Ich habe die tollsten Freunde der Welt, dass ist Fakt.. mit Himbeer-Sahne-Frusteis überrascht zu werden kann nur von ihnen kommen. Als ich das gesehen habe, hab ich gelacht und zwar das erste mal ehrlich an diesem Tag.



Ich kann nicht mehr. Ich bin am Ende. Ich weiß nicht mehr, wie ich klar kommen soll. Ich heule und schreie den ganzen Tag, die ganze Nacht. Wache nachts auf, rennen auf Klo, übergebe mich vor Leere in Kopf und Bauch. Macht, dass es aufhört...

Sonntag, 4. August 2013

I don't even know myself at all, I thought I would be happy by now.

Die große Überschrift in meinem momentanen Leben?
Das Chaos unter Veränderungen verstecken!







Ich versuche in den letzten Tagen systematisch daran zu arbeiten, wieder glücklicher und zufriedener mit meinem Leben zu werden. Dieser Versuch startet mit einer äußeren Veränderung. Ich hab am Donnerstag, als ich mit B und F in Neubrandenburg war und Kindsköpfe 2 geguckt habe, mein Piercing bei der Gelegenheit wechseln lassen. Statt einem zu großen Ring mit silbernem Glitzersteinchen ziert meinen Mund jetzt ein deutlich kleinerer Ring (der ruhig einen Millimeter größer sein könnte und ganz schön aufs Zahnfleisch drückt) mit türkisem Stein mein Lippenbändchen. Nach einigen vergangenen Tagen und viel Gegrinse in irgendwelche Spiegel hab ich mich langsam an das neue Schmuckstück gewöhnt und bin stolz, selbst auf diese minimale Veränderung. Außerdem habe ich mir in letzter Zeit echt viele neue Klamotten gegönnt. Erst in Hamburg mit F, wo wir die Shoppingstraßen unsicher gemacht haben und ich mir eine neue Strickjacke und eine knallenge, blaue Hose gegönnt habe... dann in Neubrandenburg, wo ich unbedingt den beigen Pullover mit dem raffinierten Rückenausschnitt haben musste, und zu guter Letzt in Stettin mit Mama, wo ich eine Bluse, eine Jeansshorts und ein weinrotes Kleid für umgerechnet 35€ im Sale ergattert habe. :') Es tut gut, Sachen zu haben, mit denen ich mich endlich wieder identifiziere, aber doch verändere. Insgesamt sind die neuen Klamotten deutlich femininer als das, was ich bisher in meinem Kleiderschrank vorgefunden habe. Aber nicht nur für mich, auch für D versuche ich, meinen Stil etwas zu ändern.
Mir ist bewusst geworden, dass ich gar keine Ahnung habe, was ihm an mir gefällt. Weite oder enge Klamotten, große oder kleine Ohrringe, hohe oder flache Schuhe, Haare offen oder zu? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass er mein Piercing nicht mag, aber das wird an seinem Platz bleiben, bis es MIR über ist. Als ich ihm die Fragen stellte, wie er mich denn am schönsten findet, war ich mit den Antworten nicht sonderlich zufrieden. Er hatte irgendwie zu nichts wirklich eine Meinung, meinte zwar, er findet mich halt "immer wunderschön". Aber mein Gott, er muss doch 'ne Meinung haben. Die Frage ob große oder kleine Ohrringe hat er mit kleine beantwortet - mit der Begründung, in großen würde er hängen bleiben... hm. Welche Klamotten ihm an mir besonders gefallen? "Na gar keine!". Wahrscheinlich eine typische Männerantwort, aber glücklich bin ich damit nicht. Also versuche ich, mich solang positiv zu verändern, bis er endlich was sagen MUSS.
Ansonsten sind meine Gefühle gegenüber D geteilter Meinung. Am See neulich mit ihm und den üblichen Konsorten habe ich mich so unwohl gefühlt, dass ich weinen wollte. Aber das möchte ich jetzt nicht weiter ausführen...

Morgen geht die Schule wieder los. Aber dieses Jahr ist es anders. Es ist das letzte mal, dass die Schule wieder losgeht. Denn es ist mein letztes Jahr. 12. Klasse bin ich ab morgen offiziell. Ich freue mich auf das Jahr, denn es ist das letzte Jahr, dass mich von meiner Selbstentfaltung und meiner Zukunft trennt. 


ARIWIDÄRDSCHI.

Dienstag, 23. Juli 2013

She lives in a fairytale somewhere too far for us to find.

Ich muss ehrlich sagen: ich hab keinen Bock mehr. Auf nichts und niemanden. Nach dem langen Streit mit D in meiner zweiten Ferienwoche war meine Laune sowieso schon mal im Keller. Ich will das hier nicht weiter ausführen, nur fing ich halt an, während der 2 Tage, die er mich aus unerhörten Gründen um ein Gespräch versetzt hatte, mit allem abzuschließen. Mit unseren gesamten anderthalb Jahren, deren Jahrestag ja auch "nicht so wichtig" war. Und obwohl wir danach ein Gespräch führten, auf welches die einzig akzeptable Antwort meinerseits gewesen wäre "Gut, dann tschüss!", haben wir uns wieder zusammengerauft. An und für sich läuft alles gut, ich kann ihm keinen Fehler unterstellen. Aber die Luft ist raus von meiner Seite her. Freundschaft mit küssen, was anderes empfind ich nicht mehr für den Jungen, der mich quasi dazu genötigt hat, mit ihm abzuschließen, um mich dann kurz vorher doch wieder aufzufangen. Es hat sich einfach eine gewisse Gleichgültigkeit aufgebaut. Ich glaube nicht, dass die nochmal verschwindet... und dann auch noch die Sache mit F² und meine Gefühle für Amt. [...]





Und auch sonst: ich komm' mit den Leuten, ihrer Einstellung, ihrem "Benehmen" nicht mehr klar. Ich passe hier nicht hin, egal wie ich mich drehe und wende. Ich feier den Tag, an dem ich dieses Kaff für immer verlasse, ehrlich. Die Einzigen Leute, die ich momentan noch ertrage, sind meine Beste, F³ und J. Die letzteren beiden hätte ich in dieser Aufzählung vorher niemals bedacht, aber es ist echt so. Dass ich einfach nicht mehr mit einigen Leuten klar komme, hat sich auch am Freitag wieder gezeigt. Eigentlich haben ich und auch F sich wirklich auf collossieren mit J, M und B gefreut. Aber als wir dann da waren, echt, buah. Die Stimmung war die ganze Zeit irgendwie bedrückt und B hat man sowieso kaum wieder erkannt. Anstatt mal 'n piep zu sagen, meine Fresse. Ich hasse es, wenn Leute nicht sagen können, was los ist oder was ihnen nicht passt. Und ich hasse es, wenn sie grundlos 'ne Fresse ziehen und alle anderen mit runterziehen, so wie M im Colloss. Den Scheiß kann ich mir auch sparen. Das nächste mal ohne mich, echt. Auf solche Abende und so einen Morgen, an dem man dann bei 35 Grad und schweren Taschen zum Bahnhof hechtet, weil einem am Abend schon mit pissigem Ton gesagt wurde "Für euch steh' ich nicht auf und fahre", kann ich echt verzichten. Ich werd wohl oder übel anfangen müssen, mich auch von einigen Menschen zu distanzieren, die ich eigentlich noch länger in meinem Leben vermutet hatte. Die Freunde vergessen und gewisse Traditionen einfach brechen und sie lieber mit einer anderen Person, die sie nicht mal mit halb so viel Leidenschaft, nein, sogar mit komplett schlechter Laune erleben wird. Sich bestechen lassen mit teuren Geschenken, ständiger Wechsel zwischen Fröhlichkeit und Traurigkeit, Unterdrückung und Anpassung. Ein Dreck. Aber man muss schließlich Prioritäten setzen. <.>

Auch finde ich sehr geil, dass der gemeinsam geplante 4tägige Ostsee-Urlaub mit F und B ins Wasser fällt. Am besten verlässt man sich auf nichts mehr. Sonst bringt die ganze Scheiße hier echt nichts mehr. Scheiß Sommer. Scheiß Jahr. Keine Perspektiven. Nur Enttäuschung und Traurigkeit.

ARIWIDÄRDSCHI.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Activated self-destruction.



So sehr ich mir versuche, es auszureden: ich stehe so nahe vorm Zusammenbruch wie noch nie. Nicht nur die familiäre Situation macht mir zu schaffen, auch meine Beziehung, meine Gefühle, alles. Ich habe Sommerferien und bin viel alleine. Die nächsten Tage wieder... F ist in KB und kommt erst in anderthalb Wochen wieder, bis dahin schreiben wir nur über Facebook. B ist bis Freitag in WB und wird dann, da es ja Wochenende ist, wieder Zeit mit ihrem M verbringen, auch wenn es einen Streit gab.

...und D macht mir das Leben momentan eher schwerer als leichter oder aushaltbarer. So hart wie es klingt, aber ich frage mich echt, ob ich nicht ohne ihn sogar etwas besser dran wäre... aus Selbstschutz! Schutz vor meiner eigenen Zerstörung. Er behandelt mich nicht mehr so, wie ich es mir wünsche. Ich versuche in letzter Zeit, ihn zu verstehen, passe mich seinem Gerede und seinen Gesten mehr an, um eventuell zu begreifen, was anders ist als vorher. Aber ich finde einfach nicht mehr diese Eigenschaften wieder, die ich so liebte. Ich liebe ihn, klar, sehr, sowas geht nicht einfach so. Aber ich suche mittlerweile andere Werte und wünsche mir, grade in dieser scheiß Zeit, doch nur etwas Halt und Verständnis. Integration. Vertrauen. Zuneigung. Liebe. Das bekomme ich ab und zu, aber nicht von ihm...


Mein Herz ist schon eine Weile gespalten und der kleine Teil, der nicht mehr D gehört, gehört definitiv dem Falschen, das weiß ich selbst. Doch ich kann und will es nicht ändern, da dieses klitzekleine Stück, welches ich jemand anderem zu Teil hab werden lassen, der einzige ist, der mich im Hier und Jetzt hält. Tag für Tag. Glaube kaum, dass das einer versteht; ich tue es ja selbst nicht. Aber es tut mir gut und tut mir weh, weil es keine Zukunft hat, nicht mal eine freundschaftliche meiner Empfindung nach. Mein Herz schlägt für seine Worte genauso sehr, wie sich meine Fäuste ballen. Ich habe Angst davor, alles zu verlieren... alles, was mir lieb ist; der Anfang ist gemacht.


ARIWIDÄRDSCHI.

Samstag, 22. Juni 2013

Don't go


Schicksalsschläge sind scheiße. Sie tun weh und zerreißen einen innerlich. Aber ich bin nicht so labil, dass ich mein ganzes Leben gleich in die Tonne kloppen möchte. Es ist einsam, nur zu 3. in einem viel zu großen Haus zu sitzen. Bis auf 3,4 Abende, an denen ich seit ihrem Tod nicht alleine war, habe ich mich nicht in den Schlaf geweint. Fast jeden Abend habe ich Probleme mit dem einschlafen oder schlafe unruhig, weil ich sie so vermisse...

Dienstag waren wir mit dem Polnischkurs in Poznan. Schon um 5 Uhr morgens musste ich aufstehen, da ich um 6.15 Uhr abgeholt wurde. Nach der ewig langen Zugfahrt waren wir dann endlich da und machten uns zu 6. einen schönen Tag, der in erster Linie aus Durchfuttern quer durch die Jahrmarktbuden auf dem Altmarkt bestand. Wie wir so über den Markt schlenderten, blieb ich immer ab und zu an einer dieser Buden mit Souvenirs stehen. Bei einer Bude blieb mein Blick an einer wunderschönen, großen Glocke hängen... sie hatte eine leichte gewellte Form und auf ihr was das Wappen Poznan's abgebildet. An dieser einen, großen Glocken hingen noch 2 kleinere, die genauso aussahen. Die Glocke war wunderschön... völlig selbstverständlich berührte ich sie und wollte sie kaufen... für Omi. Sie sammelte Glocken und egal wo ich war, ich brachte ihr immer eine Glocke als Souvenir mit, auch wenn ich stundenlang danach suchen musste. In dem Moment, als ich feststellte, dass es niemanden gehen wird, der mir zu Hause mit den Worten "Danke mein Liebling, die ist ja wunder-, wunderschön!" danken wird, zuckte ich zusammen und spürte, ich meine Augen anfingen zu brennen und meine Mundwinkel sich verzogen. Nicht weinen Laura, nicht weinen. Ich riss mich zusammen und ging weiter...

...


Am Mittwoch ging es dann vormittags mit dem Zug nach Berlin. Zum ADTR Konzert mit B, K, Be&Ne! Bis auf ein paar Schlafmissverständnisse, kaputte und abgelaufene Geschenke und unerträglicher Hitze ohne Wechselsachen war der Tag echt perfekt. Im Postbahnhof angekommen war die Stimmung schon einfach geil und wir konnten es nicht erwarten, endlich hineinzustürmen. Nachdem The Ghost Inside gespielt hat, die ja nicht ganz so mein Fall waren, kamen nach gefühlten 10 Jahren warten endlich die Jungs von ADTR auf die Bühne gestürmt. Wir standen in der 3. Reihe und schwitzten in dem unvorstellbar heißen Postbahnhof wie die Tiere. Im Laufe des Konzerts lief mir irgendwann der Schweiß die Beine runter, ich moshte, sprang, sang und tanzte zu jedem Song meiner Lieblingsband! Von der Bühne kamen Wasserbälle, Klopapier, Plektren und ein Schlauchboot mitsamt Bandmitglied geflogen und ich war überglücklich, das alles miterleben zu dürfen. Der mit Abstand großartigste Moment war für mich und ich denke auch für viele andere, als Jeremy und Kevin nach etlichen Zugabe-Rufen mit 2 Acousticgitarren auf die Bühne kamen und If it means a lot to you sangen. Die Stimmung im Publikum war Wahnsinn... aus bangenden Metalheads wurde besinnlich im Takt schwankende Arme. Plötzlich setzte unerwartet zu den Gitarren wieder Schlagzeug und Bass ein und in diesem Moment bekam ich Gänsehaut am ganzen Körper... Wahnsinn! Thanks! I Love You Guys! Best Concert Ever! Und danke an F² für's Frühstück am Bett und den Schlafklamotten. :-*




Morgen geht es dann zum Holi nach NB. Vorfreude. <3 Vielleicht wird der Sommer ja doch noch erträglich.

ARIDWIDÄRDSCHI.

Donnerstag, 6. Juni 2013

please don't leave me, goddamn...

Als ich heute morgen aufwachte, war es ein Tag wie jeder andere; sogar besser. 4h Ausfall, ausschlafen. Mit meinem Opa Mittag essen. Dass meine Oma nicht dabei war, wunderte mich nicht... ihr ging es oft nicht gut, aber am nachmittag, wenn ich nach Hause kam, gings ihr immer wieder gut. Auf zu 2 entspannten Schulstunden. Danach zu F, ihr beim Haarefärben helfen. Und dann noch quatschen, rumalbern, lachen. Kurz nach 4, ein Krankenwagen mit Blaulicht fährt an ihrem Haus an der Hauptstraße vorbei. Ich denke mir nichts weiter dabei, passiert öfter. Wir redeten weiter und lachten.
17:32, meine Mum schreibt mir via Whatsapp "Mausi, kommst du bitte nach Hause? :-*". Ich rufe meinen Opa an, sage ihm, ich fahre um kurz nach 18 Uhr los. Okay. Düüüüt.

Ich fahre nach Hause, kurz nach 18 Uhr, wie versprochen... es ist warm draußen, ausnahmsweise. Es wird Sommer. Ich trage meine Sonnenbrille und meinen beigen Trench, schwitze etwas, fahre langsamer. Ich fahre auf meinen Hof, denke mir nichts böses - alles wie immer. Gehe rein, werfe meine Schultasche in die Ecke, gehe ins Bad, um mich abzuschminken. Ehe ich dazu komme, kommt Mum rein... "Hallo Mutti" hab ich sie begrüßt mit klingender, gut gelaunter Stimme. Sie schaut mich nur an. "Es ist etwas schlimmes passiert.". - "Was?!" - "Oma... sie ist im Krankenhaus. In Neubrandenburg. Schlaganfall." Mum's Stimme ist tränenerstickt... ich konnte nicht anders, als sie anzuschauen wie ein Auto, während Tränen unbewusst mein Gesicht runterliefen. Ich bin auf sie zugegangen, habe sie umarmt und sie mich. Sie schluchzte und sagte etwas von einem Blutdruck von 230 heute morgen und warum sie nichts gesagt hatte...meine Schulter zuckte kurz, als ich ihre Tränen abbekam.

Am Abendbrottisch saßen mein Opa, Mum und ich. Mein Opa war ruhig, zu ruhig. Verzog keine Miene, scherzte nicht, weinte aber auch nicht. Mum hat gekocht. Schweinebraten in einer einzigartigen Soße, mit Kartoffelspalten, Möhren und Brokkoli. Sie hat gekocht, um sich abzulenken. Ich bekam kaum einen Bissen runter.
Wir redeten viel... ob es Hoffnung gibt, wie es weitergeht, das wir füreinander da sind... ich wurde optimistischer mit jedem Wort, bis das Telefon klingelte...

Opa's Miene versteinerte sich... wortlos übergab er Mum das Telefon. Tränen liefen über ihr Gesicht... ich setzte mich hin und versuchte, nicht zuzuhören bei dem Gespräch.

Es gibt keine Hoffnung mehr. Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt. Oma wird nie wieder. Niemals...
Sie ist der liebevollste, warmherzigste, symphatischste Mensch, den ich kenne... warum sie? Warum jetzt? Jetzt, wo alles doch so oder so schon den Bach runter geht. :'''c Ich kann nicht ohne sie. Nicht ohne ihre Liebe zur Ostsee, nicht ohne ihr allabendliches "Schlaf gut mein Liebling", egal wie zickig ich war, ihr schallendes Lachen und ihr 3-maliges Nachfragen, bevor sie etwas akustisch verstanden hat... :'(

Es gibt nun 2 Dinge, derer ich mir absolut sicher bin: 1. Ich hasse Ärzte... ich hasse sie. Die Tabletten, die ihr monatelang als wichtig für ihren Bluthochdruck suggeriert wurden, töten sie jetzt, verursachen Hirnblutungen, nimmt sie uns weg... und 2. mein erstes Tattoo, für das ich ab sofort sparen werden, wird ihr gewidmet sein, meiner über alles geliebten Omi, einer der wichtigsten Personen in meinem Leben. Ich will sie nicht nur im Herzen tragen, sondern auch auf meiner Haut bis an mein Lebensende und noch länger!

Ich hoffe meine Tränen geben dir Glück und Frieden da, wo du jetzt hingehst :'c Ich liebe dich über alles, Omi. Du bist die Beste und wirst es immer sein. In Liebe, dein Liebling...<3

Montag, 20. Mai 2013

It's just a spark but it's enough to keep me going.

Nun sind die Pfingstferien auch schon wieder fast vorbei.. die Zeit vergeht. In knapp 2 Wochen ist auch schon Notenschluss. Dieses Semester war definitiv nicht meins. Aber darüber möchte ich jetzt keine weiteren Worte verlieren.



Das Wochenende war wirklich schön. Ich habe jeden Tag, von Freitagabend bis Montagmittag, mit D verbracht. Er hat bei mir übernachtet, wir haben zusammen gegessen, waren joggen, haben Filme geguckt, uns betrunken (musste einfach sein, scheiß Schule und 'alles' vergessen, was sich in mir abspielt...) und waren viel draußen. Egal ob beim Fußball oder Basketball oder einfach nur beim chillen, er ist mir nicht von der Seite gewichen und ich ihm auch nicht. Zumindest körperlich...

Gedanklich war ich oft woanders. Mal in der Schule, für die ich noch eine Menge zutun habe, mal bei AMT, der an diesem Wochenende auch in Löcknitz war und dessen Verhalten mich echt verwirrte. Es hat mich angekotzt, ihn so selten zu sehen. Fast jeden Tag habe ich mit ihm geschrieben, aber wir haben kein Wort außer "Hallo" und "Tschüss" miteinander gewechselt. Erst dachte ich, ich bin im Zoo, als er mir zur Begrüßung von Tag zu Tag die Hand gab. "Aus Rücksicht auf D" haha, was? Wäre eine freundschaftliche Umarmung so rücksichtslos? Spinner!
Gestern Abend war mir dieses Händegeschüttel dann zu doof... als D und ich zum Club gingen, sah ich AMT schon dort im halbdunkeln im Sessel sitzen. Wie üblich ging ich die Reihe rum, begrüßte alle, bis ich schließlich vor seinem Sessel stand und einen Bruchteil einer Sekunde auf seine Reaktion wartete. Ich sah, wie er wieder seine rechte Hand in meine Richtung strecken wollte, um mich wieder mit einem sinnlosen Handschlag abzuspeisen. Ich konnte nicht anders, als ihn sarkastisch anzugucken, mich zu ihm runter zu beugen und ihn leicht und umständlich zu umarmen und seine Irritation zu belächeln. Den Rest des Abends wechselten wir kaum ein Wort miteinander. Ich hörte oft zu bei den Gesprächen die er mit anderen führte und lachte leise mit, wenn sie lachten. Obgleich wir uns augenscheinlich nicht weiter beachteten, merkte ich seine Blicke auf mir... es war mir irgendwie unangenehm.. ich wollte gar nicht begutachtet werden. Der Abend ist dann schneller vergangen, als ich wollte. Als wir los wollten, war ich wieder gespannt auf AMT's Reaktion. Hätte er wieder seine scheiß Hand gezückt, wäre er jetzt tot, I swear. :'d Ich ging zu ihm und er öffnete seine Arme bereits. Als ich ihn dann zum Abschied umarmte, spürte ich, dass er ziemlich fest zudrückte.. es war eine komische Umarmung..irgendwie anders als das, was ich erwartete. Es hatte etwas von einer "bitte bleib hier"-Umarmung. Er hielt mich fest und ich fühlte mich wohl - und war verwirrt.

Bei J angekommen, um dort einen Film zu gucken, klingelte plötzlich mein Handy. Whatsapp. Nachricht. AMT. Einfach nur "Oh man...<3". Als ich schrieb "Was denn?", wusste ich eigentlich schon genau, worauf das hinausläuft...




Help me.

ARIWIDÄRDSCHI.

Sonntag, 5. Mai 2013

Wo die Liebe hinfällt, stürzen auch wir.





Alles ist so kompliziert. Alles. Schule - 12 Punkte sind so undankbar! Aber sogar in Englisch, dem einzigen Fach, in den ich wenigstens ab und zu noch punkten kann, habe ich in der Klausur nur 12 Punkte.. jaja, Luxusprobleme, ich weiß. Aber das macht mich ja auch verhältnismäßig am wenigsten fertig.

Eigentlich ist es mein Gefühlschaos, dass mich so belastet. Es ist alles so komisch geworden. Ich kann gar nicht sagen, was der eigentliche Grund ist. Ist es AMT? Ist es D? Bin ich es? Ich persönlich würde natürlich am liebsten mir selbst die Schuld für alles geben. Dann wüsste ich wenigstens, dass auch nur ich selbst mich wieder aus den Zweifeln rausholen kann und das sich irgendwann alles wieder von alleine gibt. Aber es tut sich bisher noch rein gar nichts - wahrscheinlich einzig und allein, weil ich mich dagegen wehre, unbewusst. Mehr kann ich dazu jetzt auch nicht mehr sagen... ich muss erstmal wieder klar kommen.


Lieber noch zu den positiven Dingen, especially dieses Wochenende. Sowohl B als auch B² feierten ihren Geburtstag. Beide waren echt lustig und sehr schön, auch dank Alkohol. Bei B² Geburtstag überraschte mich E am meisten. Er als 12.Klässler hatte uns bisher immer ignoriert, obwohl wir uns seit klein auf kennen. Freitag redete er dann mit uns über Zusammenhalt und wie Schade er es in Wirklichkeit findet, das wir, also die 12. und 11. Klassen, so distanziert voneinander sind. Und das er nie so unzugänglich wirken wollte. Und das wir herzlichst eingeladen sind, mit dem Abiturjahrgang in Sonnenberg zu grillen. Das hat mich alles sehr gefreut, ich hätte E knuddeln können, auch wenn er das alles in einem stark angetrunkenen Zustand gesagt hatte.
Bei B's Geburtstag hat mich am meisten gefreut, wie sehr sie sich einfach über das Geschenk, diese weiße, bemalte Gitarre von F und mir, gefreut hat. So sehr, das ihr wieder die Tränen gekommen sind :d Gutes Feedback, haha :') Der Abend war auch echt gelungen, wir haben Claudia gespielt und geshishat was das Zeug hielt und das in einer kleinen, gemütlichen Runde. Schade, das der Abend für M über der Toilettenschüssel geendet hat, aber die Momente davor waren unvergesslich lustig. Danke Leute, danke. :-*

ARIWIDÄRDSCHI.

Mittwoch, 24. April 2013

Nein ich lass dich nicht raus, nein ich lass dich nicht gehen, doch ich weiß, ich tu' mir grad weh.


Zu schön. Elif - Unter meiner Haut






Die letzte Woche war eine der stressigsten, die ich seit langem hatte. Keine Ahnung, warum ich mich selbst so unter Druck setze und das Gefühl habe, nichts hinzubekommen. Aber diese Woche sieht das alles schon etwas relaxter aus.. ein Glück.

Das Wochenende mit D. war wirklich wunderschön - und absolut notwendig. Ich hatte Zweifel innerhalb der letzten Woche und Monate in mein Herz gelassen, aber die sind seit diesem wunderbaren, gemeinsamen Samstag am See zumindest halbwegs verschwunden. Wir haben sogar Fotos gemacht. Ein Jahr ist es her, dass wir dort das letzte mal auf der Bank saßen und redeten, uns küssten, Fotos machten. Derselbe Junge, derselbe Monat, ein anderes Jahr. Wow :-*

Grade habe ich B's letzten Post gelesen. Es ging um das Thema Freunde und vorallem darüber, dass die echt Mangelware sind...
Das Thema belastet mich, B und F schon länger. Uns ist innerhalb des letzten Jahres aufgefallen, dass wir eigentlich niemanden haben, außer uns. Einerseits wollen wir zu niemandem großartig Kontakt haben, den wir nicht so sehr mögen, aber andererseits fehlen uns diese Kontakte. Klar, wir wollen nicht wie An. oder so mit jedem befreundet sein und erst recht nicht mit irgendwelchen hyperaktiven Drogenopfern. Aber ein paar mehr Kontakte, das Gefühl, auf Partys oder so gekannt und gemocht zu werden, das wär schon nicht schlecht. Nicht mal mehr Ax. zähle ich zu meinen Freunden. Arroganz und Egoismus sind keine typisch freunschaftlichen Eigenschaften. Eigentlich habe ich nur noch F, B, F² und meinen Freund D. Nicht viel. Alle anderen fallen eher in die Gruppe "Bekannte" oder eventuell auch noch "Kumpel(inen)". Aber naja, wie heißt es so schön: Qualität ist wichtiger als Quantität. Und meine 2 Weibsen und meine 2 Männlein liebe und schätze ich über alles. :-*

Ich werd mich jetzt hinsetzen und "lernen". Sprich, Hefter aufschlagen, reingucken, aber mit den Gedanken im Song von Lana del Ray versinken und melancholisch vor mich hinsummen. YEEEES.


ARIWIDÄRDSCHI.