Freitag, 5. Oktober 2012

Fly


Wuah, Ewigkeiten her, dass ich das letzte Mal etwas gepostet habe hier. Ich weiß nicht wieso, ich hielt es einfach nicht für notwendig. Nicht, das mein Leben in dieser Zeit langweilig gewesen wäre - nein nein, eher waren es zu viele Kleinigkeiten, für die sich ein Post nicht gelohnt hätte und die dann, langsam aber sicher, verloren gingen. Im Nachhinein finde ich es Schade. Wenn ich irgendwann später meinen Blog lese, werde ich mich fragen, warum es diese Lücke gibt. Ob ich zu der Zeit eine "Lebenslücke" hatte. Ich werde überlegen, was in dieser Zeit wohl geschehen war und warum ich es nicht niedergeschrieben habe.

Nichts desto trotz, es gab nichts besonderes in meinem Leben in den letzten Monaten. Viel Routine hat sich entwickelt. Alles ist unbewusst strukturierter geworden; ich habe nicht etwa einen "Lebensplan" aufgestellt oder so, nein, es hat sich alles von alleine entwickelt. In der Woche habe ich keine Zeit mehr für etwas anderes außer Schule. Meist ist es 16 oder 17 Uhr, wenn ich nach Hause komme. Dann setze ich mich an meinen Schreibtisch, höre Musik, mache Hausaufgaben, gehe raus zu meinem Hund, denke nach... und ehe ich mich versehe, ist es 22 Uhr und ich falle ins Bett. Die Wochenenden versuche ich bestmöglich zu nutzen, Oktober, Zeit der Dorfbums-Dingens. Also fast jedes Wochenende *** etwas los.
Ich habe im Moment den Eindruck, ich lebe zu schnell. Alles zieht an mir vorbei, trist und langweilig, wie Nebelschwaden. Die Zeit vergeht zu hastig. Ich habe Angst vor der Zukunft.
Ich denke über alles nach. Darüber, ob ich weiterhin gut in der Schule sein werde und alles schaffe. Darüber, ob mein Abi gut genug wird. Darüber, was ich später mal machen will. Darüber, wer meiner jetzigen Freunde auch noch in 10 Jahren mein Freund sein wird. Darüber, ob ich mit D zusammen bleibe...ein 3/4 Jahr ist es jetzt schon...


*** Auf das nächste Wochenende bin ich allerdings extrem gespannt... LOKOMOTION. Es ist nicht dieses kindliche "Oh mein Gott, PARTY HARD!"-gespannt, nein. Es ist das "Was ist aus dir geworden?"-gespannt. Das Gespannt-sein auf eine Person, eine einzelne Person. Denn ich werde M wiedersehen. Nach 10 Monaten erstmals. Es wird der Ort sein, an dem ich vor fast genau einem Jahr noch an D vorbeigerannt bin mit einem kühlen "Hey". Dem Jungen, für den ich damals alles getan hätte, hinterher. M. Den ich damals noch zaghaft küsste, Angst vor jeder Berührung, Angst davor, alles kaputt zu machen.
Es klingt jetzt vielleicht so, als hätte ich Angst, das "alte Gefühle" wieder hochkommen. Aber nein, nicht mal im Geringsten. Ich bin einfach nur neugierig, was aus ihm geworden ist. Ob wir gut miteinander reden können werden; ob es tatsächlich mal möglich nicht, das ich mit einem "Ex-Freund" (was er zwar nicht ist, aber es ist vergleichbar damit) normal rede. Aber irgendwas ist doch komisch. Ich weiß nicht warum, aber ich fühle mich quasi verpflichtet, an diesem Abend gut aussehen zu müssen. Ist es vielleicht der Rest von diesem "Ich zeig dir, was du verlassen hast"-Gedanke? Peinlich :c
Ich bin nervös...




Das war's erstmal wieder.
I'm alive, I'm only human.

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